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Die Kärntner Landsmannschaft
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Feiertage nach Ostern Von Andreas Tangl Die Zeit zwischen Ostern (bzw. den Osterferien) und Anfang Juli (Beginn der Sommerferien) ist für viele Kinder und Jugendliche eine besonders harte Zeit. In dieser Zeit müssen außerordentlich viele Tests und Schularbeiten geschrieben werden, doch das Wetter lädt eher dazu ein, sich draußen aufzuhalten anstatt drinnen zu lernen. Doch Gott sei Dank gibt es in dieser Zeit viele Feiertage, die meist mit Fenstertagen verknüpft zu kleinen „Vorferien“ werden können. Doch was ist eigentlich der Ursprung und die Bedeutung dieser Feiertage? Diesen Fragen möchte ich heute nachgehen. Der Ostertermin wird ja bekanntlich nach dem ersten Frühlingsvollmond berechnet. Am ersten Sonntag nach eben diesem feiern wir Christinnen und Christen das Fest der Auferstehung. Da sich der Ostertermin aber immer ändert, ändert sich auch das Datum der Feiertage nach Ostern. Christi Himmelfahrt Den Reigen dieser Feiertage nach Ostern eröffnet das Fest Christi Himmelfahrt , 40 Tage nach Ostern, immer an einem Donnerstag. Die meisten wissen, worum es in diesem Fest geht, es steckt ja schon im Namen. Jesus Christus wird, nachdem er gekreuzigt wurde und wieder von den Toten auferstanden ist, in den Himmel aufgenommen. Er kehrt, so der christliche Glaube zu seinem Vater zurück. In einigen Kirchen wird dieses Ereignis bildlich gezeigt, indem eine Christusstatue emporgezogen wird. Die Bibelstelle in der Apostelgeschichte ist hingegen relativ knapp: „Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.“ (Apg 1,9) Pfingsten Die Bedeutung des zweiten Festes erschließt sich nicht für jeden auf den ersten Blick. Das Wort Pfingsten kommt von den griechischen Worten pentekostē (hēméra), diese beiden bedeuten „der fünfzigste (Tag)“. Ursprünglich kommt aus dem Judentum (Wochenfest bzw. Fest der Erstlingsfrüchte vor der Weizenernte). Im Neuen Testament wird dieses Fest in der Apostelgeschichte aufgenommen und man findet man jene sehr bekannte Stelle: „Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ (Apg, 2,1-4). Wir feiern an diesem Tag, dass die Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu mit dem Heiligen Geist gestärkt werden. Man kann sich vorstellen, dass die Situation für die frühen Christen keine leichte war. Sie haben große Hoffnungen in Jesus gesetzt, dann wird er aber von den Römern gekreuzigt, steht von den Toten wieder auf und wird dann vor ihren Augen in den Himmel emporgehoben. Und trotzdem (oder gerade auch deshalb) halten sie fest an ihrem Glauben. Der Heilige Geist verleiht ihnen dazu die nötige Kraft und den nötigen Geist. Bis heute werden junge Christinnen und Christen mit eben diesem Geist im Sakrament der Firmung gestärkt. In vielen Kirchen, zum Beispiel auch in der Heiligengeist-Kirche in Klagenfurt, wird zu Pfingsten der Heilige Geist in Form einer hölzernen Taube auf die Kirchenbesucher herabgelassen. Fronleichnam Das Fest Fronleichnam wird 60 Tage nach Ostern bzw. am Donnerstag der 2. Woche nach Pfingsten gefeiert. Der Name ist eine Ableitung der mittelhochdeutschen Wörter vrône lîcham, was „des Herren Leib“ bedeutet. Etwas vereinfacht gesagt, wird bei diesem Fest die Gegenwart Jesu Christi in Leib und Blut in jeder Eucharistiefeier begangen. Im 13. Jahrhundert hat sich von Lüttich ausgehend dieses Fest ausgebreitet, in dem vielerorts den Gläubigen in einer feierlichen Prozession der Leib Christi in einer Monstranz gezeigt wird. Was in jeder Messe in der Kommunion begangen wird, nämlich, dass Jesus Christus selbst gegenwärtig ist, wird an diesem Tag besonders veranschaulicht. Besonders groß wird die Fronleichnamsprozession in Klagenfurt gestaltet. Nachdem der Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt die Messe im Dom gefeiert hat, beginnt am Domplatz die Prozession, die schließlich bei der Stadtpfarrkirche endet. Abb 1& 2, Fronleichnam in der Dompfarre Klagenfurt, Foto Dompfarre 1 Vgl. Storck, Hans-Walter: Himmelfahrt Christi. In Lexikon für Theologie und Kirche. Band 5. S.122ff. 2 Vgl. Hartinger, Walter. Pfingsten. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Band 8. S.187ff. 3 Vgl. Heinz, Andreas: Fronleichnam. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Band 4. S. 174f.
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